Recht von A bis Z

Abberufung eines Beamten

  • Rechtsgrundlage: §40 Beamten-Dienstrechtsgesetz (BDG).
  • Wird der Beamte von seiner bisherigen Verwendung abberufen, so ist ihm gleichzeitig, wenn dies jedoch aus Rücksichten des Dienstes nicht möglich ist, spätestens zwei Monate nach der Abberufung eine neue Verwendung in seiner Dienststelle zuzuweisen.
  • Die Abberufung des Beamten von seiner bisherigen Verwendung ist gem. §40 Abs. 2 BDG einer Versetzung gleichzuhalten, wenn
    1. die neue Verwendung der bisherigen Verwendung des Beamten nicht mindestens gleichwertig ist oder
    2. durch die neue Verwendung eine Verschlechterung für die Beförderung des Beamten zu erwarten ist oder
    3. dem Beamten keine neue Verwendung zugewiesen wird.
  • Die neue Verwendung ist der bisherigen Verwendung gleichwertig, wenn sie innerhalb derselben Verwendungsgruppe derselben Funktions- oder Dienstzulagengruppe zugeordnet ist.
  • §40 Abs. 2 BDG gilt nicht
    1. für die Zuweisung einer drei Monate nicht übersteigenden vorübergehenden Verwendung, wenn dem Beamten daran anschließend eine der bisherigen Verwendung zumindest gleichwertige Verwendung zugewiesen wird,
    2. für die Beendigung der vorläufigen Ausübung einer höheren Verwendung zur Vertretung eines an der Dienstausübung verhinderten oder zur provisorischen Führung der Funktion an Stelle des aus dieser Funktion ausgeschiedenen Beamten und
    3. für das Enden des Zeitraums einer befristeten Ernennung des Beamten, ohne dass dieser weiterbestellt wird.

(Zuletzt aktualisiert: Mai 2024)